Meinung: Das Überangebot auf dem Markt könnte weiterhin die BTC-Preise drücken

Der Kryptowährungsmarkt könnte in den kommenden Monaten mit potenziellen Turbulenzen konfrontiert werden, da mehrere große Bitcoin (BTC)-Inhaber - darunter insolvente Börsen und staatliche Stellen - möglicherweise ihre beträchtlichen Vermögenswerte liquidieren. Der neueste Bericht des Kryptowährungsdatenanbieters Kaiko zeigt, dass der Kryptomarkt derzeit mit einem ernsthaften Überversorgungsproblem konfrontiert ist. Dies war ein wiederkehrendes Thema während des Sommers, wobei erzwungene Verkäufe und Insolvenzliquidationen von Krypto-Assets in verschiedenen Phasen von Mai bis August Verkaufsdruck verursachten. Rob Hadick, General Partner bei Dragonfly, sagte, dass die Bitcoin-Preise in diesem Sommer enormem Druck ausgesetzt waren, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Mt. Gox-Ausgabe, Yen-Arbitrage-Handel und nachlassender Nachfrage. "Der Markt ist immer noch besorgt über den Druck, der durch staatliche Bestände und zusätzliche Ausgaben von Mt.Gox entsteht", sagte er.

Eine der Hauptquellen der Marktangst ist die laufende Umverteilung von Geldern an die Gläubiger von Mt.Gox. Die insolvente Kryptowährungsbörse hält immer noch mehr als 46.000 Bitcoins im Wert von über 2 Milliarden Dollar, die schließlich umverteilt werden. Fideum-Mitbegründer Darren Franceschini erklärte bei der Erläuterung der potenziellen Auswirkungen dieser Verteilung, dass laut Prognosen diese Bitcoins im Wert von über 2,7 Milliarden Dollar fast alle verkauft werden könnten - wenn die Gläubiger alle ihre gehaltenen Bitcoins verkaufen, könnte dies einen zusätzlichen Verkaufsdruck von 8,2 Milliarden Dollar verursachen.

Andere große Inhaber könnten in naher Zukunft ebenfalls den Verkaufsdruck verstärken, wie die US-Regierung, die Bitcoins im Wert von über 2 Milliarden Dollar hält. Darüber hinaus, fügte er hinzu, halten Länder wie Großbritannien, China und die Ukraine ebenfalls große Reserven an Bitcoin. Bartosz Lipiński, CEO von Cube.Exchange, sagt: „Wenn die Behörden mit der Massenliquidation ihrer gehaltenen Kryptowährungen beginnen, könnte der 'Weihnachtssprung', den viele Krypto-Enthusiasten oft sehen, in diesem Jahr zum ersten Mal ausbleiben.“