Dieser Ökonom: Japans Zentralbank erhöht die Zinsen, US-Wirtschaftsdaten bleiben hinter den Erwartungen zurück und andere Faktoren erschüttern den Markt

Zu Beginn dieser Woche, beeinflusst durch Faktoren wie die Zinserhöhung der Bank of Japan und enttäuschende US-Wirtschaftsdaten, erlebten der japanische Wertpapiermarkt und der Devisenmarkt erhebliche Schwankungen. Zuvor hatte Haruhiko Kuroda, Gouverneur der Bank of Japan, erklärt, dass diese Erhöhung der Leitzinsen keine größeren negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft haben würde. Japanische Ökonomen wiesen jedoch darauf hin, dass es dennoch zu Erschütterungen und Schwankungen auf dem Markt kam. In Zukunft könnte die Bank of Japan weiterhin die Zinsen erhöhen.

Hideaki Kumano, Chefökonom am Dai-ichi Life Research Institute: Trotz einer kleinen Zinserhöhung durch die Bank of Japan löste dies große Kettenreaktionen wie die Aufwertung des Yen und den Rückgang des Aktienmarktes aus. Daher glaube ich, dass die Zinserhöhung der BOJ tatsächlich einen großen Schock für die Märkte verursacht hat; dennoch denke ich, dass die BOJ ihren Normalisierungsprozess deswegen nicht stoppen wird. Auf ihrer Pressekonferenz am 31. Juli kündigte die Bank of Japan bereits an, dass sie die Zinsen weiter erhöhen wird, wenn sich die Inflation wie erwartet über 2 % stabilisiert, obwohl kein spezifischer Zeitpunkt genannt wurde.